Im November 2021 fand nach langer Zeit wieder eine Studienreise der Fachkräfte für Hafenlogistik statt. Vom 08. bis 12. November lernten die Schülerinnen und Schüler erstmalig die beiden größten europäischen Häfen Rotterdam und Antwerpen persönlich kennen.
Auf die Reise gingen insgesamt 40 Personen. Dazu zählten 31 Fachkräfte für Hafenlogistik der BS27 plus 3 Lehrkräfte, sowie 5 Fachkräfte für Hafenlogistik plus eine Lehrkraft der BBS Wesermarsch, die uns schon fast traditionell seit Jahren begleitet.
Während der Reise wurden alle Teilnehmer dreimal mit Schnelltests auf Corona getestet. Positive Fälle hat es glücklicherweise nicht gegeben – positiv war das Wetter während der ganzen Reise und das im November.
Am Tag der Anreise wurde wie gewohnt das Hostel Room Rotterdam bezogen und am Abend – unter Achtung der Corona-Auflagen – ein italienisches Restaurant besucht. Am zweiten Tag ging es dann in unserem Bus inklusive Tour-Guide in den Rotterdamer Hafen. Sehr beeindruckend war hierbei die Fahrt an 40 Kilometer Kaikante entlang, die gespickt war mit vielen Informationen durch unseren Tour-Guide, der uns durch seine jahrzehntelange Erfahrung vielfältige Einblicke in die Funktion der unterschiedlichen Hafenbecken, sowie der Infra- und Suprastruktur geben konnte. Ein weiteres Highlight unserer Busfahrt war der Besuch der Maasvlakte mit ihren gigantischen Containerterminals, die aufgrund ihrer Größe schwer mit Hamburg zu vergleichen sind. Beeindruckend waren aber auch die Kitesurfer am Strand der Maasvlakte. Nach der Bustour rundete eine Hafenrundfahrt das Bild vom Rotterdamer Hafen wasserseits ab, dass abends sogar noch durch eine Fahrt mit Rotterdamer Wassertaxis zum Restaurant seinen krönenden Abschluss fand.
Am dritten Tag ging unsere Fahrt nach Belgien um den Hafen Antwerpens zu besichtigen. Dies erfolgte wieder durch eine geführte Tour – diesmal sogar mit zwei sehr kundigen Tour-Guides. Dabei haben wir mehrere Betriebsbesichtigungen durchgeführt, dazu gehörten die Firmen Van Moer Rail (Schwerpunkt Umschlag und Lagerung von Papier) und Katoen Natie (Lagerung von Granulaten). Nach einem Imbiss in einer Hafenkantine haben wir uns danach die Autoverladung auf dem Antwerp Euroterminal angeschaut, die Deurganckdok-Schleuse besucht und anschließend das Dubai Ports Containerterminal mit einem firmeneigenen Tour-Guide besichtigt, um die dortige Arbeitsweise kennenzulernen. Bevor es dann nach Rotterdam zurückging, wurde der Tag durch einen Restaurantbesuch in Antwerpens Altstadt abgerundet.
Nach zwei Tagen gefüllt mit Informationen sind wir am vierten Tag nach Amsterdam gefahren. Dort konnten die Teilnehmer nach einer gemeinsamen Grachtenfahrt die Stadt erkunden und am Abend gemeinsam die Rückreise nach Rotterdam antreten.
Am letzten Tag erfolgte letztendlich die Rückreise nach Hamburg, die um 18 Uhr in Harburg endete – ohne nennenswerte Zwischenfälle und gefüllt mit neuen Erfahrungen für unsere Auszubildenden.
Text: Stephan Petersen
Fotos: Lea Perlitz und Phillip Ploen